• Info-Veranstaltung zum Thema „Anstieg des Grundwasserspiegels“ – Ein Rückblick

    Am Dienstagabend, dem 3. September, kamen über 200 interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Informationsveranstaltung der SPD-Ortsverbände „Sechs Seen Wedau“ und „Großenbaum/Rahm“ in die Räume der Kanugilde am Wolfssee. Die hohe Beteiligung, teils sogar durch offene Fenster, unterstrich die Dringlichkeit des Themas „Anstieg des Grundwasserspiegels“ im Duisburger Süden.

    Experten berichteten offen über die Situation, stellten jedoch klar, dass kurzfristige Lösungen nicht zu erwarten seien. Der Geschäftsbereichsleiter der Stadtentwässerung bei den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD), Sebastian Beck, erklärte, dass der hohe Grundwasserspiegel nicht nur in NRW, sondern auch in anderen Regionen Deutschlands, wie Bayern und der Lausitz, ein großes Problem darstellt. Durch die andauernden Regenfälle seien die Böden gesättigt, wodurch ein schneller Abfluss des Wassers derzeit unmöglich sei. Er stellte jedoch klar, dass die Abwasseranlagen trotz der extremen Regenmengen keine Mängel aufweisen.

    Auch Dr. Johannes Schmid von der Unteren Wasserbehörde machte deutlich, dass einige Bauprojekte wegen des hohen Grundwasserspiegels stillstehen. Er wies darauf hin, dass die Genehmigungen zur Wasserableitung überprüft werden müssen, um passende Lösungen zu finden.

    Fatma Özkan von der Verbraucherzentrale ermutigte die Bürger, sich über Versicherungsoptionen zu informieren und selbst Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Auf der Webseite http://www.klimakoffer.nrw, so erklärte sie, finden sich hilfreiche Werkzeuge, um sich auf klimatische Veränderungen vorzubereiten.

    Oberbürgermeister Sören Link versprach, sich auf Bundes- und Landesebene für eine Entlastung der Bürger einzusetzen. Den Vorschlag des NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst, eine Pflichtversicherung für Hochwasserschutz einzuführen, lobte er. Er sicherte zu, dass es weitere Veranstaltungen zu diesem wichtigen Thema geben wird.

    Zusätzlich empfahl der Diplom-Ingenieur und Architekt Dieter Düster, bei Neubauten ein Bodengutachten zu erstellen und gegebenenfalls auf Keller zu verzichten oder diese besonders abzusichern. Er verwies auf die Broschüre „Wie schütze ich mein Haus vor Grundwasser“ (6MB), die wertvolle Tipps für den Schutz des Eigentums bietet.

    In der anschließenden Diskussion kamen viele Fragen auf, beispielsweise zur Versiegelung von Flächen im Neubaugebiet „Sechs Seen Wedau“ und zur Veröffentlichung von Wasserstandsdaten durch die Stadt Duisburg.

    Die Veranstaltung zeigte deutlich, wie wichtig dieses Thema für die Bürger ist und wie notwendig es ist, gemeinsam nach Lösungen und Vorsorgemaßnahmen zu suchen. Die SPD Duisburg wird das Thema weiterhin intensiv verfolgen und sich für die Interessen der Bürger starkmachen.

    Quelle: Freitagspost vom 06.09.2024


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